Das I-Ging-Orakel, das ich hier mal in meiner
Homebase,
in recht geschmacklosem Umfeld, am 30.4.2025 werfe - und das zufällig weit
nach "Yang" ausschlägt - ein aktiver Tag steht mir bevor - fügt einerseits
mehr Zutaten zusammen, als die klassischen Wahrsager es wagen: Drei Münzen, viele
Schafgarbenstängel und ein Tablett. Andererseits bin ich trotz allerlei
Geklapper zehnmal schneller fertig als der historische Wahrsager, der von 50
Schafgarbenstängeln ausgeht, sie nicht so handhabbar bereitlegt wie ich,
sondern vertrackt rechnet.
Bei meinem I-Ging-Angebot haben die heftige
Beteiligung des Fragenden, indem er sechsmal eine Münze kreisen lässt, das
Arrangieren, Ergreifen und Zusortieren der Schafgarbenstängel durch den
Wahrsager und das mitvollziehbare Ausfindig-Machen der I-Ging-Botschaft
ein Verhältnis zueinander, das den Eindruck von Bedeutsamkeit und
einen tatsächlichem Einbezug des Fragenden herbeiführt.
Nach vollendeter Wurf-Zeremonie zücke ich ungeniert
die Trigram-Tabelle, um die I-Ging-Nummer zu erfahren. Anschließend
exklusiv bei Nemo von Klang: Das Angebot eines selbstverfassten Gedichtes
statt des Blickes ins Deutungsbuch.